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Es ist Zeit

sonnenschirm so16

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross. DIe Wälder brannten. In Spanien und anderen Mittelmeerländern starben Alte und Kranke. Die Hitzewwellen nannte man Höllenhund (Cerberos) und Fährmann über den Fluss zum Totenreich (Ceronte). Herr, lass uns gemeinsam diesem Erdenwetter Einhalt gebieten und mit all unserem Wissen erarbeiten, was lindert und weitere Tote verhindert. Mach dies zur Priorität für die Regierungen aller Länder, nicht nur der Industriestaaten. Lass auf den Fluren unserer Welt die Winde der Veränderung los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein. Nähre damit alle, besonders die Hungrigen und Bedürftigen. Lass alle von den Früchten profitieren, die der Wohlstand anbaut und überall Landwirtschaft sein, die Erde bewahrt und nicht zerstört. Dränge uns zur Vollendung deines Willens hin und jage die letzte Süsse in den schweren Wein, der uns dein Blut wird, und uns werden lässt, was wir essen und trinken: Leib Christi.

Wer jetzt kein Haus hat, möge sich wieder eines bauen, dort in der Südtürkei und in Nordsyrien, wo Menschen getötet und Häuser zerstört wurden. Wer dort allein ist, möge es nicht mehr lange bleiben. Wer wacht oder hungert, möge nicht mehr hilflos wandern hin und her, sondern Obdach finden bei denen, denen es gut geht.

Mögen keine Blätter mehr treiben zwischen Beamten und Dienststellen, die sich nicht zuständig fühlen, Menschen zu helfen. Möge Hilfe fliessen, wie Wasser aus den Brunnen der ewigen Stadt, von der wir wissen.

Herr, es ist Zeit!

Frank Lorenz unn Anne Burgmer, Leitende Offene Kirche Elisabethen, Basel

 


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