Skip to main content

Leitbild

Was wir glauben

Wir glauben an Gott, der sich mit uns Menschen verbindet.

Wir sind Teil des Volkes Gottes und der umfassenden Kirche Jesu Christi. In der Geschichte ist Gott immer wieder neu einen Bund mit den Menschen eingegangen. In Jesus Christus hat er für uns ein konkretes Gesicht bekommen.

Wir sind Teil der römisch-katholischen Kirche, die uns mit Menschen aus allen Ländern der Erde und aus vielen Jahrhunderten unserer Geschichte verbindet. Wir schützen und pflegen den Reichtum und die Chancen, die in dieser Zugehörigkeit liegen.

Wir sind Teil der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Baselland. In ihrer Verfassung erkennen wir eine moderne Form, wie Kirche sich in unsere Gesellschaft inkulturiert.

Wir glauben, dass Gott uns durch Christus zur Freiheit berufen hat.

Als mündige Menschen stellen wir uns der Herausforderung, der katholischen Kirche hier und heute ein glaubwürdiges Gesicht zu geben.

Wir ermutigen Menschen, sich einzulassen auf Gott und so Entfaltung und Freiheit zu erfahren.

Wir akzeptieren, dass Menschen ihre Nähe und Distanz zur Kirche selbst bestimmen. Deshalb erkennen wir vielfältige Formen kirchlichen Lebens an.

Was wir wollen

Als Gemeinschaft leben und feiern wir die geheimnisvolle Gegenwart Gottes.

Als Pfarrei wollen wir Heimat und Ort sinnstiftender Begegnungen sein für alle Gläubigen, für Frauen, Männer und Kinder, für einheimische und zugewanderte Menschen.

Wir feiern die Gegenwart Gottes in unseren Gottesdiensten. Dabei achten wir besonders darauf, dass Sprache, Handlung, Raumgestaltung und Musik den Menschen helfen, sich dem Geheimnis Gottes zu öffnen.

Wir bieten unterschiedliche Gottesdienstformen für vielfältige Anlässe und verschiedene Alters- und Zielgruppen an. Dabei behält die gemeinsame Eucharistiefeier ihren vorrangigen Stellenwert, und wir bemühen uns, dafür Priester zu gewinnen.

Wir verkündigen die heilende und befreiende Kraft des Evangeliums.

Verkündigung geschieht im Alltag. Jedes Gespräch, jede Begegnung in Familie und Schule, im Pfarreizentrum und am Arbeitsplatz kann zur Verkündigung werden. Wir wollen Menschen ermutigen, Zeugnis abzulegen von der Hoffnung, die sie trägt.

Bei der Verkündigung in unseren Gottesdiensten und bei den Kasualien legen wir Wert auf eine theologisch gehaltvolle, ansprechende und verständliche Rede von Gott.

Ein Schwerpunkt liegt in der Verkündigung bei den Kindern und Jugendlichen. In unseren Kinder- und Familiengottesdiensten, im ökumenischen Religionsunterricht, bei der Hinführung zu Erstkommunion und Firmung beziehen wir auch Eltern und andere Erwachsene in die Glaubensvermittlung ein.

Was wir verkündigen, versuchen wir auch umzusetzen, indem wir solidarisch handeln.

Unsere Gruppierungen suchen und fördern die achtsame, nie ausgrenzende Begegnung von Menschen. Wir initiieren Angebote, die diese Offenheit pflegen.

Besonders Menschen in Trauer, Not und Gebrochenheit bieten wir unsere Wegbegleitung an.

Wir möchten auf eine solidarische Gesellschaft und Welt hinwirken, die durch unseren Beitrag ungerechte Verhältnisse lindert oder überwindet.

Wir tragen bei zur Bewahrung der Schöpfung und wollen in unserem Verhalten ein Vorbild sein für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Daher bevorzugen wir als Pfarrei Produkte und Dienstleistungen, die ökologisch und sozial verträglich sind.

Worauf wir achten

Wir achten auf die Grenzen unserer Möglichkeiten und erkennen diese auch als Chance.

Aus den bestehenden, teilweise sehr unterschiedlichen Vorstellungen von katholischer Kirche wählen wir bewusst den Weg der Öffnung, der durch das Zweite Vatikanische Konzil und die Synode 72 des Bistums Basel angestossen wurde, und wollen diesen Weg - auch in den Kirchenstrukturen - mit angemessener Klugheit und Weitsicht weiterführen.

Wir versuchen, unsere begrenzten personellen und materiellen Ressourcen optimal einzusetzen. Dabei achten wir auf gerechte Arbeitsverhältnisse und auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den Finanzen.

Wir wollen qualitativ gute Arbeit leisten und begrenzen uns dafür in der Quantität unserer Aktivitäten.

Wohin wir uns öffnen

Wir sind getragen vom Vertrauen, dass Gott auch in den Umbrüchen unserer Kirche und Gesellschaft gegenwärtig ist.

Die gegenwärtigen Veränderungen und Umbrüche in unserer Kirche verunsichern auch uns. Zugleich erblicken wir darin die Herausforderung, in den Geschehnissen die Zeichen göttlichen Wirkens zu suchen und die Veränderungen mutig mitzugestalten.

Glaubensbiographien werden vielfältiger. Deshalb eröffnen wir in der Erwachsenenseelsorge neue pastorale und spirituelle Räume, die geeignet sind, Menschen in Berührung zu bringen mit katholischer Überlieferung.

Es ist uns wichtig, dass trotz Priestermangels auch in Zukunft Seelsorgende mit uns in der Pfarrei leben und arbeiten, welche die pastorale und spirituelle Gesamtausrichtung der Pfarrei verantworten. Darum unterstützen wir das im Bistum Basel eingeführte Modell der Gemeindeleitung durch nicht ordinierte Theologinnen und Theologen. Gleichzeitig öffnen wir uns der Zusammenarbeit mit anderen Pfarreien.

Die Begegnung und Zusammenarbeit mit anderen Konfessionen erleben wir als Bereicherung. Wir möchten unsere katholische Sichtweise einbringen und anderen Sichtweisen aufgeschlossen begegnen. Deshalb pflegen und fördern wir die Ökumene.


Zum Thema